Realtime|Dreamtime

Dreamtime sei der kontinuierliche Prozess des Werdens und Vergehens meinen die Aborigines. Er begann vor Ewigkeiten und wird bis in die Zukunft andauern.

Doch nun im winterlichen Realtime umfließen Nebelschleier Bäume und Häuser. Wo ist ihr Anfang, wo ihr Ende? Ihre Spitzen verschwinden im grauen Nichts. Der Nebel schweigt dazu. Wege verfließen. Einem Schlafwandler gleich bewege ich mich schwankend auf meinen Traumpfaden, meinen Walkabouts. Der Nebel treibt Späße mit meiner Wahrnehmung. Die Welt leuchtet nicht, ihre Farben flüstern. Manchmal aber brüllt ein Ort, einer seiner Farbtöne wehrt sich gegen die winterliche Prüderie. Visuelle Songlines, die mir den Weg weisen, gleich den Liedern der Aborigines, ihren Orientierungshilfen im Busch.

Tag und Nacht verrinnen. Die Realität des Tages setzt den Nachttraum fort. Ich wache schlafend oder schlafe wachend. Träume Tag, träume Nacht. TAG NACHT Tag Nacht tag nacht…

…der vor Ewigkeiten begann und bis in die Zukunft…

Aus meinem Traumtagebuch
Aus meinem Traumtagebuch

2 Gedanken zu “Realtime|Dreamtime

  1. Ein interessantes Changieren zwischen Traum und Wirklichkeit , faszinierende Vielfalt der Ausdrucksmittel, genial – die Waldperspektive – meditativ , wie in einem gotischen Dom

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  2. Die Berge sahen uns kommen und sie werden uns gehen sehen, das dazwischen ist es was das erfüllte Leben eines Bergsteigers ausmacht, eine der Lebensspuren welche er hinterlässt.
    Mach weiter so „Alter“
    Toni

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